Sag was du fühlst

Hey – Warte mal … heißt das nicht „Sag, was du denkst“  ???

Warum sagen wir oft nicht, was wir denken ?

Aus Angst und der Ängste sind viele

Wir haben Angst, der andere hat uns nicht mehr lieb

Wir haben Angst, wir gelten als schwach, unfähig, nicht belastbar

Wir haben Angst vor Konsequenzen

Aber was denken wir wirklich und wie wollen wir das ausdrücken ?

Keine Mensch kann so schnell reden wie er denkt

In Sekundenschnelle schießen uns tausend Gedanken durch den Kopf und in nullkommanix sind wir zurück bei Adam und Eva geschmückt mit ganz vielen Vermutungen, was die anderen denken könnten, was passieren könnte etcppp…..

Sehr viel einfacher und klarer ist es, zu gucken

„Was fühle ich? Wie fühlt sich das an für mich?“

Einfacher ? … aber sicher nicht leichter …

Von klein auf hat man uns nicht fühlen lassen

Gefühle wurden bombardiert mit Regeln und Sanktionen

Merke: Das macht man nicht

Da fangen Kinderköpfe an zu denken … machtlos wie wir sind als Kinder … zugeschüttet von den Argumenten der sogenannten Erwachsenen …

Wird jedes aufkommende echte Gefühl direkt im Keim erstickt

Wir haben nicht gelernt zu fühlen

Fühlen war nicht wirklich erlaubt …. aber … es wurde nicht heraus gerissen mit der Wurzel

Das schafft kein Umfeld

In uns drin ist noch alles da, was das Leben uns mitgegeben hat auf den Weg

Den Weg zurück finden zu dem, was ich fühle

Sagen, was ich fühle

Oh je … das ist ja noch viel schwieriger, als zu sagen, was ich denke

Anderen Menschen meine Gefühle offenbaren ?

Das macht mich schwach

Das macht mich angreifbar

Schutzlos steh ich da

Nun ja … Selbst die offiziellen Kommunikations-Trainings, selbst in der Arbeitswelt sind schon da angekommen

Wie gibt man Menschen Rückmeldungen, auch kritische ?

Wie kann man beim anderen etwas erreichen ?

Sag ihm, wie es sich anfühlt für dich

So erreichst du den Mensch als Menschen

So bist du Mensch

So wirst du wieder Mensch

Der Mensch, der du BIST

Nicht der, zu dem sie dich gemacht haben

14 Kommentare zu „Sag was du fühlst

    1. Ich finde unsere Beziehung … rein platonisch, versteht sich 😉
      … unseren Austausch …. ungemein fruchtbar, anregend … gerade, weil wir oft aus verschiedenen Richtung um Themen kreisen …

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  1. Ein großes Thema. Im Alltag stets zu sagen, was man denkt oder fühlt, schafft eine Menge Angriffsfläche, die ich meinen Gegenübern nicht bieten will. Weniger wegen den gesungenen Weisheiten meiner Kindheit (tut man nicht – macht man nicht…), sondern vielmehr, weil es mächtig anstrengend sein kann. So viel Kraft und Energie habe ich nicht mehr zur freien Verfügung. Was nicht heißt, dass es nicht geht, wenn es mir die Situation wert ist. So wahre ich also meist die Contenance und darf dabei nur acht geben, nicht in das andere Extrem, der völligen Introvertiertheit oder gar in Erstarrung zu fallen.

    Sonst so? Einspruch. Es gibt sehr wohl eine Menge Menschen, die um Längen schneller reden können, als denken 😉 Sonst kämen nicht so oft solche geballte Ladungen geistiger Diarrhoe zustande. Ach ja, Arroganz ist auch ein Charaktermangel …

    Moin 🙂

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    1. Moin 🙂

      Man muss ja nicht immer und zu allem was sagen … Aber wenn man was sagt …
      Ich gehe allerdings auch mehr und mehr dazu über, nur zu GUCKEN … du weißt schon, diese berühmten Skorpion-Blicke …

      Schneller reden als denken …
      Wenn ich früher meine Mutter fragte „Was denken die sich?“
      War ihre Antwort immer „Du weißt doch, sie denken nicht “

      Arroganz mag ich auch 😉

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    2. Wenn es mich nicht näher betrifft, kann ich ganz gut meinen Mund geschlossen halten.
      Wenn es einen anderen verletzt geh ich doch dazwischen, da kann ich nicht wegsehen.
      Ich habe mit den Jahren gelernt mich so auszudrücken das ich meinen Standpunkt vertrete, den anderen aber nicht verletze oder blossstelle.
      Es hat aber Jahre gedauert nicht alles rauszuposaunen was ich gerade denke.
      Früher war es mir egal und es war nicht immer schön.
      Ich merke es im Moment an meinen großen Sohn wie ich früher war. Er haut alles raus ohne Rücksicht auf Verluste und das verletzt schon mal ungemein.

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  2. Ich bin immer wieder überrascht, was für Antworten ich bekomme auf die Frage: „Wie geht es Dir?“. Die bei mir – und das wissen meine Leute- absolut ernst gemeint und keine Floskel ist. Ich kriege dann oft Körperlichkeiten beschrieben: Bauchweh, verspannt
    Oder es wird vom Stress gesprochen.
    Dass meine Frage eigentlich aufs Gefühl gemünzt ist, kommt anscheinend nicht an. Deshalb Danke 🙏 für Deinen Beitrag, ich hab soeben beschlossen, anders zu fragen:“Wie fühlst Du Dich?“. Und die Frage auch prompt gestellt per WhatsApp- Antwort lässt gerade auf sich warten. Spannend 😉

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